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Trent gGmbH Mütze - Mein Unterstützungszentrum

Erfahren Sie mehr über das Unternehmen Trent gGmbH Mütze - Mein Unterstützungszentrum in Aurich. Das Unternehmen bietet eine 24-Stunden-Betreuung für Kinder und Jugendliche in entwicklungspädagogischen Wohngruppen.

Hoheberger Weg 108, 26603 Aurich

Das Zusammenleben der Kinder und Jugendlichen mit einer 24-Stunden-Betreuung durch pädagogische Fachkräfte in den entwicklungspädagogischen Wohngruppen Wiekenhof und Peerhoff schafft ein überschaubares soziales Lernen, in dem neue differenzierte Identifikationsbeziehungen wachsen können. Dabei erleben die Kinder die BetreuerInnen kontinuierlich, vielseitig und intensiv. Diese besonderen Lebensumstände sowie die tatsächlich angestrebte bzw. erreichte Längerfristigkeit des Zusammenlebens erweitern den sozialen Erfahrungshorizont der Kinder und Jugendlichen und vermeiden die völlige Entfremdung von familiären Lebenssituationen. So entsteht in den Wohngruppen Bindung und Heimat, sie bieten ein Zuhause außerhalb der Ursprungsfamilie. Die Einrichtung nimmt damit einen Platz zwischen der familiären und der institutionellen Erziehung ein, ohne dabei die Bedeutung der Herkunftsfamilie für die Kinder/ Jugendlichen aus den Augen zu verlieren. Das pädagogische Team übernimmt dort erzieherische Aufgaben, wo Eltern derzeitig aus den verschiedensten Gründen (noch) nicht (mehr) in der Lage sind, diese zu erfüllen. Zusammenfassend bedeutet das: Erziehung vollzieht sich im Rahmen der Bewältigung der alltäglichen Lebensnotwendigkeiten und -möglichkeiten. Die „Mütze' umfasst die Bereiche „Mobile Betreuung' und „Flexible Hilfen'. Sie ist an zentraler Stelle in der Stadt Aurich angesiedelt. Die „Mütze' vereint die Verselbständigungsmaßnahmen der Trent gGmbh und gestaltet sich degressiv. Sie ist so konzipiert, dass Jugendliche und junge Erwachsene nach der Beendigung der Hilfe in den Wohngruppen sukzessive auf eigenen Beinen stehen, ihnen aber immer noch ein Ansprechpartner bei Bedarf zur Verfügung steht. Aufgenommen werden zudem Jugendliche, junge Erwachsene und Familien aus externen Einrichtungen und Klienten ohne vorangegangene Unterstützung. Es besteht eine enge Kooperation mit den russischen Behörden, insbesondere dem Schulamt, das die Koordination übernimmt. Die TRENT gGmbH arbeitet mit verschiedenen Familien zusammen. Für die Jugendlichen wird eine individuell passende Familie aus diesem Kreis ausgewählt. Die Anforderungen an die Familien richten sich nach den individuellen Gegebenheiten des jeweiligen Jugendlichen und sind demzufolge auch entsprechend unterschiedlich. Die Jugendlichen leben in normalen Familien, in denen zumindest ein Elternteil eine pädagogische Ausbildung hat, ein ganz normales Leben, einen ganz normalen Alltag. Das geordnete Miteinander im dörflichen und familiären Leben und die Anforderungen des Schulbesuches geben ein Gerüst von Verbindlichkeiten und Orientierungsmarken, in dem die Jugendlichen Verlässlichkeit und Wertschätzung erfahren. Die „Wolja' wurde von Jugendlichen der Auslandsmaßnahme restauriert und wird nun vom Haus Fehnlücht genutzt und gewartet. Der Alltag der Jugendlichen ist klar strukturiert und organisiert: erst der Schulbesuch, danach die Arbeit in Haushalt, die bei uns nicht üblich ist, wie Schneeschaufeln, Instandsetzungsarbeiten am Haus, Pflege eines Gemüsegartens und vieles mehr. An die Schule angegliedert findet die Freizeitgestaltung, wie Sport und kreatives Arbeiten, statt. Zielgruppe sind vornehmlich Jugendliche, die derzeit keine Chancen mehr in der Herkunftssituation und den einschlägig bekannten Umfeldern haben und für die eine solche Maßnahme häufig der „letzte Rettungsanker' ist. Ziele sind die (Wieder-)Entdeckung existenzieller Ressourcen und die Förderung der Gesamtentwicklung des jungen Menschen, einhergehend mit der Stärkung des Selbstwertgefühls. Der Jugendliche soll nach einem angemessenen Zeitraum wieder in Deutschland leben können, ohne in schädigende Verhaltensweisen zurückzufallen. Eine solche erlebnisorientierte Gestaltung von Lern- und Erfahrungsprozessen kommt den grundlegenden Bedürfnissen von Erlebnissen, mit denen sie zurechtkommen müssen, nach.

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